Papst Franziskus

geb. Jorge Mario Bergoglio
* 17.12.1936 in Buenos Aires
† 21.04.2025 in Rom

Angelegt am 21.04.2025
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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Papst Franziskus , wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Papst Franziskus

21.04.2025 um 10:40 Uhr von Redaktion
In Liebe und Dankbarkeit: Zum Abschied von Papst Franziskus
 
Am Morgen des 21. April 2025 ist Papst Franziskus friedlich in seiner Residenz im Vatikan eingeschlafen. Er wurde 88 Jahre alt. Mit ihm verlässt uns nicht nur das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, sondern ein Mensch, der durch seine Wärme, seine Menschlichkeit und seine unerschütterliche Hoffnung unzählige Herzen auf der ganzen Welt berührt hat.
 
Geboren wurde Jorge Mario Bergoglio am 17. Dezember 1936 in Buenos Aires. Er trat dem Jesuitenorden bei, wurde Priester, später Erzbischof – und schließlich, im März 2013, zum Papst gewählt. Als erster Lateinamerikaner und erster Jesuit auf dem Stuhl Petri nahm er den Namen Franziskus an – ein bewusster Verweis auf Franz von Assisi, den Schutzheiligen der Armen und der Schöpfung.
 
Dieser Name war Programm. Franziskus war ein Papst der leisen Töne, der einfachen Gesten und der offenen Herzen. Er wollte keine prunkvolle Kirche, sondern eine, die „staubig von den Straßen“ ist, die sich den Verwundeten zuwendet, den Armen, den Verlorenen, den Suchenden. Immer wieder stellte er die Frage: „Wer bin ich, zu urteilen?“ – und öffnete damit Türen für Menschen, die sich lange ausgeschlossen fühlten.
 
Sein Pontifikat war geprägt von Mut und Mitgefühl. Er sprach mit Klarheit über Klimagerechtigkeit, wirtschaftliche Ausbeutung, die Flüchtlingskrise und die Notwendigkeit, Brücken statt Mauern zu bauen. Noch im hohen Alter, geschwächt durch Krankheiten, hielt er daran fest, den Menschen nahe zu sein – nicht über sie zu herrschen, sondern mit ihnen zu gehen.
 
Unvergessen bleiben seine Reisen an die Ränder der Welt: zu Geflüchteten, in Kriegsgebiete, in Slums und zu den indigenen Völkern. Er küsste Wunden – nicht nur körperliche, sondern auch seelische. Und er sprach in einer Sprache, die verstanden wurde: mit Herz, mit Menschlichkeit, mit Liebe.
 
Sein letzter öffentlicher Auftritt war der Ostersegen 2025, den er mit brüchiger Stimme, aber leuchtenden Augen spendete. Einen Tag später starb er – still und ohne Aufhebens, so wie er gelebt hatte.
 
Die Welt trauert. Katholiken, Andersgläubige und Menschen ohne religiöse Bindung verneigen sich vor einem Mann, der die Hoffnung nie aufgegeben hat. Sein Vermächtnis ist kein Dogma, keine Doktrin – es ist der aufrechte Blick in die Augen eines jeden Menschen, verbunden mit der Botschaft: Du bist geliebt. Du bist wertvoll. Du bist nicht allein.
 
Papst Franziskus hat die Kirche verändert. Vielleicht nicht in allen Strukturen – aber in vielen Herzen.
 
Möge er nun in Frieden ruhen – und möge sein Geist weiterwehen durch alle, die an das Gute glauben. Danke, Franziskus. Für alles.
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